Die Kinder vom Team Undercover sind auf einer Schnitzeljagd quer durch Rheinburg unterwegs, die ihr Geschichtslehrer nur so mit vertrackten Rätseln gespickt hat. Durch eine Finte ihres Erzfeinds Sören geraten sie auf eine falsche Fährte, allerdings nur, um kurz darauf in ein noch viel größeres Abenteuer zu stolpern, das sich um die Stadt und um deren Verbindung zu den berühmten Dichtern Goethe und Schiiler dreht und die Kinder in große Gefahr bringt.
Kein langes Vorgeplänkel. Hals über Kopf stürzt man als Hörer in den Rätselmarathon, dem sich die Kinder vom TU stellen müssen. Fast im Minutentakt lösen die Vier zu Beginn die verzwurbelten Rätselverse ihres Geschichtslehrers, und liefern dabei wie nebenher eine kleine Führung durch das imaginäre Rheinburg. Während der Schnitzeljagd lernen wir einige neue Bewohner kennen, etwa die etwas schrullige Buchhändlerin Frau Mati, gesprochen von Karin Lieneweg (Die drei ???) oder den kunstinteressierten Herrn Wedekind, gesprochen von Martin May (John Sinclair). Und beide scheinen auch sehr am Goethe-Schiller-Rätsel interessiert zu sein.
Die Rätsellösungstaktfrequenz verringert sich im Lauf der Geschichte etwas, allerdings nur, um am Ende in einer Verfolgungsjagd in schwindelerregender Höhe zu gipfeln.
Ein wirklich turbulentes Abenteuer, dem zu Beginn ein paar Verschnaufpausen bzw. eine kleine Exposition ganz gut getan hätten. Außerdem finde ich persönlich den Verzicht auf einen Erzähler immer noch sehr schade.
Technisch, und was die Sprecher betrifft, bewegt man sich wie gewohnt auf Topniveau. Neben den bereits erwähnten Profisprechern sind unter anderem Nana Spier (Darkside Park), Gerrit Schmidt-Foss (Point Whitmark) und Santiago Ziesmer (Sponge Bob) zu hören. Auch die vier Hauptdarsteller spielen gekonnt zusammen und bilden ein gutes und gleichberechtigtes Team. Die Szenerie bildet durch zahlreiche Schauplatzwechsel viel Abwechslung, das actionreiche Finale ist zwar etwas dick aufgetragen, nichts desto trotz aber sehr unterhaltsam.
Ein rasanter Rätselmarathon, der, passend zum Erscheinen des neuen Dan-Brown-Romans, ein wenig anmutet wie eine Art Da Vinci Code für Jugendliche.
Deshalb wieder mal mein Tipp: Wer genug von albernen Rätselversen, klugscheißernden Dicken und einstigen Aggro-Millionenstädtern hat, der sollte ruhig mal in Rheinburg vorbeischauen.
Weitere Infos gibt es hier!
Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass Goldagengården X unterstützt werden muss.
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