Die drei Nichtfragezeichen machen Urlaub in Niedersachsen.Und als wäre das nicht schon gruselig genug, scheint es auch in der Umgebung ihres Urlaubsorts nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Was ist dran an den unheimlichen Geschichten? Treibt in der Gegend wirklich ein Vampir sein Unwesen? Scheint so, denn bald macht ein Mitglied des TEAM UNDERCOVER auf äußerst unangenehme Weise Bekanntschaft mit der nächtlichen Spukgestalt.
Die Ausgangssituation ist vielversprechend. Aus den Zutaten hätte man ein stimmiges Gruselhörspiel machen können. Leider wirkt das Ganze von der ersten Minute an diesmal ziemlich aufgekratzt und überfrachtet. Es fängt bei der wuchtigen Musik an, die die meiste Zeit über unter das turbulente Geschehen gelegt ist. Dazu kommen viele hektische Dialogpassagen, in denen zu oft durcheinander statt miteinander geredet wird. Mögliche Dramatik und Spannung ersäuft so leider öfter in einem Brei aus Effekten und Geräuschen.
Dass die Macher etwas von Spannungsaufbau verstehen beweisen sie in der wirklich unheimlichen Passage, in der sich Nick allein zum Grab des vermeintlichen Vampirs aufmacht. Lange Zeit ist unklar wer der Übeltäter ist, was ebenfalls die Spannung steigert.
Auch verlässt man sich glücklicherweise zunehmend auf erfahrene und talentierte Sprecher, in dieser Folge sind das zum Beispiel Robert Missler, Katja Brügger und Dirk Hardegen. Als besonderes Gimmick, und vielleicht auch als kleine Verneigung vor dem großen Vorbild Die drei ???, hat diesmal Karin Lieneweg (Tante Mathilda) einen amüsanten Gastauftritt als wunderliche „Kräuterhexe“.
Kein schlechtes Hörspiel, aber an manchen Stellen wäre weniger wirklich mehr gewesen. Außerdem hätte man an der Abmischung der Dialoge noch feiner arbeiten sollen. Dass sie es können, haben die Macher ja spätestens mit Mord in Serie bewiesen.
Was bleibt ist eine turbulente, bisweilen arg aufgekratzte Gruselgeschichte, die ihre Wirkung bei der jugendlichen Zielgruppe aber sicher nicht verfehlen wird.
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