Während Sinclair einen Verdächtigen verfolgt, der vom Abteigelände in Abbey Wood geflüchtet ist, gerät Shao an den Gangsterboss Logan Costello, der die sonst so toughe Polizistin in arge Gewissensnöte bringt.
Diese Folge erfordert höchste Aufmerksamkeit vom Hörer, nicht nur aufgrund der Perspektivwechsel zwischen Sinclair und Shao, sondern weil es auch immer wieder um Figuren aus früheren Geschichten geht.
Zur „Auflockerung“ bietet die Episode aber auch immer wieder übersinnliche Momente. So bekommen Freunde des Body Horror etwa die Gelegenheit, bei der Obduktion eines mit Tentakeln bewaffneten Monsters dabei zu sein.
Und Sinclairs Verfolgung endet in einer Lagerhalle, in der ein Rave stattfindet, in dessen Verlauf es ebenfalls zum Auftritt eines blutrünstigen Ungeheuers kommt.
Das alles klingt wie gewohnt kinoreif, wenngleich auch die wohl unappetitlichste Szene des Hörspiels gar nichts mit Mord und Totschlag zu tun hat, sondern lediglich damit, dass Shao während ihrer Beschattung einem Gangster bis auf eine Toilette folgen muss.
Große Geheimnisse werden zwar nicht gelüftet, es wird aber langsam klarer, was sich an Bord der „Baltimore“ wirklich abgespielt hat, wer die Himtermänner des Ganzen sein könnten, und dass höhere Kreise innerhalb der Londoner Polizei an einer Vertuschung der übersinnlichen Ereignisse interessiert sind.
„180 bpm“ ist keine Folge, die man eben mal so nebenher hören sollte. Wer allerdings am Ball bleibt, wird mit einem weiteren spannenden und rasant inszenierten Hörspielthriller belohnt, der qualtativ zum Besten gehört, was momentan auf dem Hörspielmarkt zu haben ist.
Und wir lieben Stephanie Kellner!
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