Sherlock & Watson (18) – Die Copper-Beeches-Morde

Eine investigative Journalistin hinterlässt als letztes Lebenszeichen einen mysteriösen Anruf bei Sherlock. Kurz zuvor hatte sie zum Thema moderne Sklaverei recherchiert. Ein hochrangiger Politiker stirbt bei einem Sprengstoffanschlag. Hängen die Fälle irgendwie zusammen? Holmes und Watson stoßen auf ein Netz aus Korruption, Ausbeutung und Misanthropie.
Ach ja, und Mutter und Vater Holmes werden in Moskau vermutet.

Was den alten Fall betrifft, bewegen sich die Macher weiter in die richtige Richtung. Denn sie geben einem Kriminalfall einen soliden sozialkritischen Unterbau, indem sie etwa den Meisterdetektiv und seinen Chronisten in den finsteren und prekären Ecken Londons ermitteln lassen, wo sie auf Skalverei und Xenophobie stoßen und obendrein noch das skrupellose Machtstreben karrieregeiler Politiker aufdecken.

Das alles wäre der ideale Stoff für ein 60-minütiges modernes Holmeshörspiel, das wie immer in der Serie den Originalkanon mit Respekt behandelt und zeitgemäß variiert.

Aber da ist dann auch noch der Anteil der Geschichte, der die beiden Freunde nach Moskau führt, wo Sherlock seine Eltern zu finden hofft.

Und dieser Storystrang vermag (mich) erneut nicht wirklich zu begeistern. Zum einen wirkt er wie die Karikatur eines Agententhrillers, jin djem njatjürljich alle rjussichen Bjeteiligtjen sprjechen mjüssen, wie in einem B-Film aus den Zeiten des kalten Krieges und dessen seltsame Dreifragezeichenhaftigkeit nicht zum ernsten und wichtigen Thema des Hauptfalls passen mag.

Licht und Schatten, wobei die Helligkeit überwiegt.
Und nix für ungut, Mama und Papa Holmes.

Weitere Infos gibt es hier!

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