Seit den turbulenten Ereignissen um Gloria Scott sind Watson und Moriarty spurlos verschwunden. Holmes stößt auf unveröffentlichte Notizen des Doktors und mit ihnen auf das Rätsel um einen verheerenden Hochhausbrand und einen toten Architekten.
Staffel 3 dreht den Spieß um. War in der zweiten Runde der Doktor auf der Suche nach dem Meisterdetektiv, muss nun Sherlock seinen Freund und Chronisten finden.
Die an die Originalgeschichte „Der Baumeister von Norwood“ angelehnte Story wird gut in die Gegenwart transportiert. Und den Ermittlern bieten sich jede Menge Möglichkeiten, nicht nur in der piefigen Baker Street im Ohrenbackensessel zu deduzieren, sondern am Ort des Geschehens Nachforschungen zu betreiben.
Zu Hilfe eilen dabei etwa junge Fotografen und eine schlagkräftige Computerexpertin, die ganz in Die-drei-Fragezeichen-Manier den Consulting Detective auf eine Schnitzeljagd durch London schickt.
Was die Besetzung angeht, so fällt eine Änderung auf. Mrs. Hudson wird nicht mehr von Fritzi Haberlandt, sondern von Leslie Malton gesprochen. Der guten Haushälterin kommt im vorliegenden Hörspiel auch eine wichtigere Rolle zu, denn in Abwesenheit des Doktors darf sie den aus früheren Folgen bereits bekannten Blog und Chat betreiben.
Der Gegenwartsbezug lässt sich auch in den Chatverläufen erkennen, denn hier erweisen sich die Macher als Fans zeitgenössischer Streaming-Serien, wenn etwa zwei Teilnehmer unter den Nicknames „Eve Polastri“ und „Villanelle“ teilnehmen, den Hauptfiguren aus der (zumindest was Staffel 1 angeht) genialen Thrillerkomödie „Killing Eve“.
Doch damit nicht genug, denn zusätzlich hat Regisseurin Viviane Koppelmann die Rollen auch noch mit den deutschen Synchronstimmen aus der Serie besetzt, in diesem Fall mit Christin Marquitan und Katharina Spiering.
Ein wirklich gelungener Staffelauftakt, dem man sowohl den Respekt vor dem Original als auch den Mut für neue Ideen anhört.
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