Sherlock tingelt von Talkshow zu Talkshow. Was treibt den Detektiv zu dieser Form von Öffentlichkeitsarbeit?
Er vertraut Watson an, dass er zum großen Schlag gegen seinen Erzfeind Moriarty ausholen will.
Das gibt dem Doktor die Gelegenheit, zum ersten Mal eigenständig einen Fall zu lösen, denn eine junge Dame wird mit kompromittierenden Filmaufnahmen erpresst.
Schon die Startszene des Finales der ersten S & W – Staffel ist grandios. Da liefern sich nämlich Johann von Bülow als Holmes und „Stimmenmagier“ Stefan Kaminski als Moriarty ein denkwürdiges Duell auf der Herrentoilette, an dessen Ende beide Genies Arm in Arm (und tot) zurückbleiben.
Watson bloggt daraufhin die Vorgeschichte des dramatischen Ereignisses, während der sich der ansonsten so misanthropische Meisterdetektiv äußerst merkwürdig verhält.
Was steckt wirklich hinter seinem Schritt in die Öffentlichkeit? Ist etwa nicht Moriarty, sondern er selbst der eigentliche Bösewicht? Existiert der Erzfeind wirklich oder ist er nur ein Fantasieprodukt Sherlocks?
Vorweg: Dieses Rätsel wird bis zum dramatischen Finale des Hörspiels nicht gelöst, schließlich sollen die Hörer neugierig auf Staffel 2 gemacht werden.
Der Weg bis dahin macht allerdings dank der gewohnt makellosen Produktion wieder außerordentlich Spaß. Obwohl es ja mittlerweile zum guten Ton eines jeden Sherlock-Holmes-Pastiches gehört, den genialischen Ermittler gelegentlich das Zeitliche segnen zu lassen.
Johann von Bülow und Florian Lukas in den Hauptrollen sind ein perfektes Team. Und es ist wirklich erfrischend, den sonst doch eher zum Stichwortgeber degradierten Doktor einmal in der Rolle des Chefermittlers zu erleben. Der Fall des Doktors orientiert sich dabei übrigens lose an dem Holmes-Original Eine Frage der Identität.
Dazu noch eine kinoreife Soundkulisse, untermalt von einem kraftvollen Soundtrack irgendwo zwischen Hans Zimmer und Arvo Pärt.
Ganz klar: Staffel 2 muss her! Aber schnell!
Weitere Infos gibt es hier!
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