Zwei Mädchen aus dem Örtchen Cottingley sind fest davon überzeugt, regelmäßig von Elfen besucht zu werden. Als Beweis existieren sogar mehrere Fotos der Fabelwesen. Sir Arthur Conan Doyle, ein alter Freund von Dr. Watson und spiritistischen Phänomenen gegenüber aufgeschlossen, bittet Meisterdetektiv Holmes um eine Einschätzung.
Dieser von wahren Ereignissen inspirierte Fall bringt den Detektiv Holmes auf wie ich finde amüsante Weise mit seinem Schöpfer zusammen. Einen Großteil des Hörspiels bestreiten Holmes, Watson und Doyle gemeinsam.
Erfreulicherweise erweist sich dabei der Schauspieler Sigmar Solbach (Das Erbe der Guldenburgs) als echter Glücksgriff.
Sein tiefes Timbre, verbunden mit seiner Interpretation des Autors Doyle als jovialer Lebemann, machen das Zuhören zu einem großen Vergnügen.
Natürlich ist Holmes überzeugt, dass es sich bei den Fotos um eine Fälschung handelt, muss sich aber mächtig ins Zeug legen um Watson und Doyle auf seine Seite zu ziehen.
Technisch ist die Produktion, wie von Titania Medien nicht anders zu erwarten, wieder hervorragend. Die Dialoge der drei Hauptfiguren klingen wie aus einem Guss, in Nebenrollen spielen bekannte Sprecherinnen wie Maria Koschny und Luisa Wietzorek.
Die Musikuntermalung ist diesmal erfreulich dezent geraten und stets passend, auch wenn es sich „nur“ um Musik aus der Konserve handelt.
Wieder ein gelungener Mix aus Realität und Fiktion, unspektakulär inszeniert und doch von der ersten bis zur letzten Minute sehr unterhaltsam.
Und hoffentlich nicht der letzte Hörspieleinsatz für Sigmar Solbach.
Eine Hörprobe gibt es hier!
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