Der einfältige Pfandleiher Jabez Wilson wendet sich mit einer fast unglaublichen Geschichte an Holmes und Watson. Er arbeitet seit zwei Monaten für den „Bund der Rotschöpfe“. Seine Tätigkeit besteht lediglich darin, täglich für einige Stunden die Encyclopaedia Britannica abzuschreiben. Holmes ahnt, dass es bei der Sachen nicht mit rechten Dingen zugehen kann.
Ein weiterer klassischer Fall des Detektivduos in gewohnt hoher Qualität. Und mit Gudo Hoegel, den Fernsehzuschauer vielleicht als deutsche Stimme von Busfahrer Otto aus Die Simpsons oder Scott Bakula aus Star Trek: Enterprise kennen, hat man gleich die perfekte Besetzung für den etwas kauzigen Pfandleiher gefunden. Hoegel passt mit seinem leicht knarzigen, sich manchmal fast überschlagenden Organ perfekt in die Rolle des vermeintlichen Glückspilzes.
Auch die übrige Besetzung ist mit Sprechern wie Harald Dietl, Tobias Lelle (Der Herr der Ringe) und Johannes Steck gewohnt hochklassig, lediglich Hans Bayers Interpretation des dauerschniefenden Inspector Jones lässt eben jenen fast zur Karikatur verkommen, was nicht recht ins positive Gesamtbild des Hörspiels passen will.
Der Fall an sich zählt nicht zu den stärksten Holmes-Geschichten, so dass auch Holmes-Neulinge schnell ahnen werden, wo hier der Hase im Pfeffer liegt, was aber in keinem Fall das Hörvergnügen schmälert.
Mit hochkarätigen Sprechern und einer filmreifen Umsetzung mausert sich die Reihe langsam aber sicher zur besten Hörspielfassung, die den Abenteuern von Sherlock Holmes jemals hat zuteil werden können.
Eine Hörprobe gibt es hier!
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