Sherlock Holmes unter Mordverdacht!
Ehe er sich versieht, schließen sich die Knasttüren hinter ihm, und nun ist auch bei dem Meisterdetektiv guter Rat teuer: Wie soll er hinter Gittern seine Unschuld beweisen? Noch dazu, wenn es eine Menge Leute gibt, die heilfroh sind, ihn endlich außer Gefecht zu sehen. Da muss Dr. Watson helfen. Er soll den Fall aufklären, und seine detektivischen Fähigkeiten werden bis zum Äußersten gefordert. Richtig schwierig wird es, weil es ein paar böse Dunkelmänner gibt, die alles daran setzen, Watson Steine in den Weg zu legen und ihn gar ganz auszuschalten.
Ein wirklich gelungener Krimi-Spaß, ein bisschen brutal für im Vergleich zu einem „echten“ Conan Doyle, aber mindestens genauso witzig und spannend. Charles Rettinghaus als Holmes und Florian Halm als Watson sind ein gutes Gespann, das sich hinter der großen Sprecher-Konkurrenz auf dem Sherlock-Holmes-Hörspielmarkt nicht zu verstecken braucht. Im Gegenteil, die beiden Schauspieler bringen eine Menge frischen Wind mit, der richtig gut tut. Der Rest der sehr großen Besetzung macht seine / ihre Sache gut.
Musikalisch ist das Hörspiel keine Besonderheit, muss es aber auch nicht sein. Krimifreunde kommen hier auf ihre Kosten.
Während der Französischen Revolution sind die Mitglieder der Familie Chambois alle umgekommen.
Alle? Nein!
Hugo de Chambois lebt als letzter Nachfahre noch auf dem alten Familienschloss, und den wollen die Geister der Toten sich jetzt holen. In seiner Verzweiflung über die bedrohlichen Geisterstimmen wendet sich der geplagte Hugo an den Meisterdetektiv Auguste Dupin, der mit seinem Partner (und literarischen Erfinder) Edgar Allan Poe den mysteriösen Fall übernimmt. Denn ein fest auf dem Boden der Realität stehender Detektiv glaubt nicht an Geister, für ihn muss der ganze Spuk sehr reale Hintergründe haben. Nur sind die nicht so einfach zu finden. Oder irrt sich Dupin diesmal? Bei Edgar Allan Poe muss man ja schließlich mit allem rechnen…
Ein nicht unspannendes, aber auch nicht überragendes Hörspiel, bei dem man doch sehr schnell ahnt, was wirklich gespielt wird.
Dennoch: Die Sprecher leisten sehr gute Arbeit, und die Atmosphäre stimmt. Douglas Welbat ist meiner Meinung nach keine Idealbesetzung für den Erzähler, aber das ist Geschmackssache. Besonders überzeugend sind die Leistungen von Christine Pappert und Daniela Hoffmann (Synchronsprecherin von Julia Roberts) in sehr gegensätzlichen Rollen.
Für Krimifreunde, die es etwas weniger aufregend mögen, ist diese Folge der Hörspielreihe durchaus zu empfehlen.
Weitere Infos gibt es hier!
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