Holmes, Watson und Inspektor Lestrade planen einen gemeinsamen Ausflug aufs Land. Doch bereits vor Abfahrt des Zuges gibt es einen Zwischenfall, denn in einem Abteil wird eine Leiche entdeckt. Schnell wird ein junger Mitreisender als Mörder verdächtigt. Doch Holmes hat Zweifel.
Und warum klebt an der Abteiltür ein rohes zerbrochenes Ei?
Einmal mehr hat Autor Marc Gruppe den Meisterdetektiv in eine Geschichte von Herman Cyril McNeile „verpflanzt“.
Und wie man sich denken kann, ergibt das Dreiergespann Holmes, Watson und Lestrade eine Menge Möglichkeiten für Konflikte, aber auch Komik.
Dazu kommen mit den beiden Altstars Jürgen Thormann (92) und Horst Naumann (94) illustre Gäste an Bord des Zuges.
Vor allem Thormann als bockiger Admiral, der dringend zu einer Hundeschau muss, sorgt im Umgang mit dem latent überforderten Inspektor für eine Menge gute Unterhaltung.
Wer das Hörspiel mit guten Kopfhörern hört (aktuell bei mir: Bose NC 700), kommt zudem in den Genuss einer detailvollen Bahnhofsatmosphäre. Sei es nun das bunte Treiben auf dem Bahnsteig oder exemplarisch eine Sequenz, in der Sherlock und Watson erst einen Waggon durchqueren und anschließend ins Freie treten, als Hörer ist man stets mittendrin im Geschehen statt nur dabei.
Das Mysterium um das zerbrochene Ei lässt einen gespannt bis zum Ende der Geschichte lauschen. Und natürlich darf Holmes in gewohnt genialischer Art den Täter zur Strecke bringen.
Ein schöner Fall mit noch schönerer Atmosphäre. So müssen „neue“ Fälle des Meisterdetektivs klingen.
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