Sherlock Holmes (31) – Der Dauer-Patient

Der junge Dr. Trevalyan erhält ein ungewöhnliches Angebot von seinem Patienten Mr. Blessington. Dieser will ihn finanziell unterstützen und ihn gewissermaßen als seinen „Leibarzt“ engagieren.
Allem Anschein nach fühlt sich Blessington verfolgt und bedroht. Als der Zustand des Dauer-Patienten sich mehr und mehr verschlechtert, wendet sich Dr. Trevalyan auf Wunsch von Blessington an Holmes und Watson.

Diese Geschichte bedient sich wieder einmal des Motivs eines all zu verführerischen Angebots, ähnlich wie „Der Club der Rothaarigen“ oder „Der Angestellte des Börsenmaklers“.
Von Beginn an schwebt also schon ein Verdacht über Dauer-Patient Blessington, den Rolf Berg in seiner Schrulligkeit und Bärbeißigkeit für meinen Geschmack zeitweise zu „drüber“ anlegt.
Dennoch kann der kleine Cast insgesamt überzeugen. Zu hören sind bekannte Stimmen aus dem Titania-Ensemble, etwa Sascha von Zambelly, Bruno Winzen und Lutz Reichert.

Der geneigte Holmesliebhaber wird schnell erahnen, in welche Richtung sich das Drama um den Patienten und seinen Leibarzt entwickelt, daher ist die Geschichte nicht unbedingt eine von Sir Arthur Conan Doyles originellsten Schöpfungen, der ja seine Geschichten auch deshalb verfasst hat, weil er Geld verdienen musste.
Allerdings würzt er die Geschichte mit einem deftigen Finale, was wieder einmal beweist, dass auch ein Genie wie Sherlock Holmes nicht immer rechtzeitig zur Stelle sein kann, um das Schlimmste zu verhindern.

Und weil es viel zu selten geschieht, an dieser Stelle auch mal wieder ein dickes Lob an den Künstler Ertugrul Edirne, der für „Der Dauer-Patient“ eines der schauerlich-schönsten Cover gestaltet hat, die je ein Hörspiel Titania Medien von schmückten.

Weitere Infos und eine Hörprobe gibt es hier!

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