Eigentlich soll die Expedition in die Antarktis aus Klimaschutzgründen erfolgen. Dann aber entdecken die Teilnehmer ein unterirdisches Höhlensystem und in ihm unbekannte prähistorische Fossilien. Noch ahnen sie nicht, welche Schrecken sie damit an die Oberfläche befördern.
Oliver Döring wählt für seine Adaption ein modernes Setting und erzählt in verschiedenen Zeitebenen. Da gibt es den Wissenschaftler Dyer (Hans-Georg Panczack), der mit allen Mitteln verhindern wil, dass eine erneute Expedition in die Antarktis gestartet wird.
Dyer erzählt während eines Verhörs aber auch von der ersten Entdeckungsreise, in deren Verlauf sich zwei Biologen auf eigene Faust an die Erforschung des Höhlenlabyrinths machen und so unfreiwillig eine Katastrophe in Gang setzen.
Döring versteht es wieder meisterhaft, die einzelnen Erzählstränge miteinander zu verweben, indem er immer wieder von einer Handlungsebene in die nächste überblendet.
Diese Übergänge nutzt er auch mehrmals dazu, den Hörer mit fiesen Soundeffekten zu überraschen, etwa wenn er direkt vom Verhör Dyers zur Arktisstation wechselt, wo sich gerade ein Bohrer durch eine meterdicke Eisschicht fräst.
Vom Grauen aus der Höhle werden wir anfangs nur durch Funksprüche Zeugen, was aber keinesfalls auf Kosten der Spannung geht.
Es bleibt zu befürchten, und das ist nicht negativ gemeint, dass uns Oliver Döring im zweiten Teil der Geschichte noch einmal mit in die Monsterhöhle nehmen wird.
Wer es klassischer mag, kann übrigens gern mal bei den Adaptionen von Titania Medien und Gerd Naumann reinhören.
Hier, im Shop des Labels Imaga, könnt ihr das Hörspiel bestellen!
Neueste Kommentare