Diese Geschichte führt Georg, der mittlerweile vom Schweizer (!) Geheimdienst unterstützt wird, in den Montblanc-Tunnel. Georg möchte der Ursache für die Brandkatastrophe im Jahr 1999 auf die Spur kommen. Und was T-Rex und seine Begleiter im Inneren des „Weißen Berges“ entdecken, lässt wieder Raum für allerlei verschwörerische Spekulationen …
Positiv möchte ich vermerken, dass es in dieser Folge wieder „verschwörerischer“ zugeht. Eine nette Idee ist es auch, den Hörer mittels Erzähleranweisungen zum aktiven Miträtseln zu ermuntern.
Technisch geht die Folge ebenfalls wieder voll in Ordnung. Musik und Geräusche sind passend gesetzt, wenn ich mir auch während der dramatischen Sequenzen ein paar Effekte mehr gewünscht hätte. Für eine Brandkatastrophe erscheint es mir am Anfang doch ziemlich ruhig im Tunnelinneren, und wenn am Ende ein Bunker in die Luft fliegt, hätte es gern auch ein wenig mehr Bohei geben dürfen als Feuerknistern und ächzende Akteure, unterlegt von brachialer Gitarrenmusik.
Was die Sprecher angeht, so freue mich besonders über die kleine Hauptrolle für Uve Teschner (Das Lufer Haus) als Agent Amman Sachs. Hoffentlich bleibt er der Serie noch länger erhalten und kann sich neben seiner Tätigkeit als exzellenter Hörbuchsprecher auch auf dem Hörspielmarkt etablieren.
Insgesamt hat mir diese Folge wieder gut gefallen, ich hoffe nur, dass die Serie sich in Zukunft wieder mehr auf die Verschwörungstheorien konzentriert und nicht zum Agententhriller mit obligatorischer Actionsequenz und Explosion am Ende einer jeden Folge mutiert.
Ich weiß, manche Kritiker haben den großen „Laberanteil“ mancher früheren Folge kritisiert, ich für meinen Teil würde mich aber auch einmal wieder über eine Geschichte freuen, in der Georg und Kim (Ja, wo ist eigentlich Kim?) im Studentenwohnheim hocken und im Internet dubiose Verschwörungsseiten durchforsten. Da braucht dann auch gar nichts in die Luft zu fliegen.
Weitere Infos gibt es auf der offiziellen Webseite!
Was den „Laberanteil“ und die im gleichen Atemzug erwähnten recherchen von Georg und Kim im Studentenwohnheim anbelangt: ich würde eher sagen, dass letzteres viel mit am Reiz der Serie ausgemacht hat. Während es dagegen manch andere Monologe waren, die eher ermüdend wirkten. Es ist halt immer auch die Kunst Dialoge dynamisch und mitreißend zu gestalten. Und das ist der Serie nun einmal leider nicht immer so völlig gelungen. Wie gesagt bilden da die Rechercheszenen im Studentenwohnheim in meinen Augen die Ausnahme. Davon darf es in der Tat sehr gerne auch zukünftig mehr geben.