Mark Brandis bekommt die Möglichkeit, als Fähnrich an einer Mission zum Jupiter teilzunehmen. Doch schon vor Beginn der Reise kommt es zu einem folgenreichen Zwischenfall. Der Kapitän des Schiffs wird verhaftet, die ehrgeizige Patricia Simmons übernimmt das Kommando. Und kaum ist die Mannschaft an ihrem Ziel angekommen, beginnt nicht nur der neue Captain sich äußerst seltsam zu verhalten und damit die Mission in Gefahr zu bringen.
Der Raumkadett wird erwachsen. Kurz nach Dienstantritt an Bord des Forschungsschiffes ANAT wird er fast problemlos Teil der Mannschaft. Einzig der mürrischen Kommandantin geht er mit seinen Fragen und seiner latenten Besserwisserei gehörig auf den Keks.
Captain Simmons wird übrigens von Dorothea Lott gesprochen, die in der Originalserie schon Marks Frau Ruth ihre Stimme geliehen hat.
Seltsamerweise wirkt Dorothea Lott in ihrer Interpretation des Captains sehr distanziert, und das nicht erst, wenn in der zweiten Hälfte des Hörspiels der Weltraumkoller an Bord ausbricht.
Sehr gut hat mir Olaf Reichmann als Lt. Andrew Sims gefallen, der nach und nach zum väterlichen Verbündeten des jungen Mark Brandis wird.
Reichmann kennt man unter anderem als deutsche Synchronstimme von Nick Frost oder Zac Galifianakis.
Eine entscheidende Rolle kommt auch wieder Marks „innerer Zweitstimme“ zu, denn immer noch spukt ihm ein mentales Abbild von Alec Delaney im Kopf herum.
Die Art und Weise wie Mark gegen Ende der Geschichte in dem ihn umgebenden Chaos die Kontrolle über das Schiff an sich reißt, gleicht zwar eher dem feuchten Fiebertraum eines jugendlichen Sci-Fi-Nerds, aber es übt sich schließlich früh, wer ein zukünftiger Weltenretter werden will.
Und wie gewohnt wird um das Geschehen von den Machern Balthasar von Weymarn und Jochim-C. Redeker ein angemessen futuristisches und bombastisches Soundgebäude gebaut.
Was Mark im Inneren der Jupiter-Atmosphäre findet, rückt vergangene Ereignisse in ein ganz neues Licht.
So kehrt der gereifte Raumkadett am Ende zwar als Held vom Jupiter zurück, wird in den kommenden, mit Sicherheit unruhigen Zeiten aber wieder allein zurechtkommen müssen.
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