Der charismatische Konsul Dreyer will neuer Präsident der Union werden. Er ist bei der Bevölkerung außerordentlich beliebt, verspricht er doch ein Ende der Hungersnot, unter der die Menschen als Folge der Ikarus-Katastrophe noch immer leiden. Mark Brandis hat Zweifel an den edlen Absichten Dreyers, muss sich aber in der Zwischenzeit um die Bergung eines abgestürzten Schiffs der Raumnotretter kümmern. Und mit dem Schiff stoßen er und Pablo Torrente auf ein geradezu teuflisches Komplott, das die Republiken und die Union wieder einmal an den Rand eines Krieges führt.
Die vorletzte Folge der Serie überzeugt noch einmal mit allen Stärken, die Mark Brandis zur wohl besten Science-Fiction-Hörspielserie machen, die je auf dem deutschen Markt zu hören war.
Die Handlung ist komplex und anspruchsvoll genug, um zu keiner Zeit des 75 Minuten dauernden Abenteuers Langeweile aufkommen zu lassen. Die beteiligten Sprecher sind wie immer voll bei der Sache. Unter anderem gibt es ein letztes Wiederhören mit Martin Keßler in der Rolle des Lt. Pablo Torrente.
Und Jochim Redekers Sounddesign bleibt weiterhin konkurrenzlos, auch wenn diesmal keine spektakulären Raumschlachten stattfinden, und auch wenn mit Perry Rhodan – Plejaden gerade ein neuer Stern am Hörspielhimmel aufgegangen ist.
So machen wir in Geheimsache Wetterhahn etwa Bekanntschaft mit unheimlichen Cyborg-Kriegern der Asiaten, deren Auftritt man akustisch großartig in Szene gesetzt hat.
Obendrein bekommt der Hörer kurz vor Schluss mit General Dreyer den vielleicht durchtriebendsten Drecksack der gesamten Seriengeschichte präsentiert.
So wird der Idealismus des Vormanns Brandis am Ende der Geschichte wieder einmal auf eine harte Probe gestellt. Und wir müssen uns damit abfinden, dass auch in ferner, ferner Zukunft die größte Gefahr für den Fortbestand unserer Zivilisation nicht etwa im Weltraum lauert, sondern dass der Mensch auf ewig dem Menschen ein Wolf sein wird.
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