Zu Beginn der Episode begegnen wir Maurice, der im weiteren Verlauf zu Lennart und seinen Komplizen stößt. Lennart knüpft derweil Kontakte zur Tochter des Bürgermeisterkandidaten, in der Hoffnung, so leichter an die Daten zu kommen, die sie zur erfolgreichen Erfüllung ihres Auftrags benötigen. Anfangs scheint alles glatt zu laufen, gegen Ende geht aber etwas gewaltig schief.
„Aus Spaß wird ernst.“, so könnte man diese Folge wohl überschreiben. Schon die Einführung des neuen „Helden“ Maurice ist nicht von Pappe, denn ihn verbindet mit dem ehemaligen General und jetzigen Bürgermeisterkandidaten ein traumatisches Ereignis.
Obwohl der Humor der ersten Episode durch den spärlicheren Einsatz Lennarts seltener aufblitzt, lauscht man auch Maurice nicht weniger gespannt. Seiner Aufgabe als Fahrer darf er in einer rasanten Actionsequenz nachkommen, in der er unter anderem Helikoptern und Kampfdrohnen entkommen muss.
Patrick Borlé als Maurice ist eine gute Wahl, die anderen Mitglieder der Datenräuberbande hat man ja schon nach dem Hören von Teil 1 ins Herz geschlossen.
Den süddeutschen Einschlag in der Aussprache mancher Darsteller darf man getrost als Lokalkolorit abtun, die Aufnahmen fanden größtenteils im oberbayerischen Gröbenzell statt, da darf die Bardame im Nachtclub „Trübsaal“ auch gerne mal „Guten Moagng.“ sagen.
Die metallisch-elektronische Musikuntermalung der Band VorTex unterstreicht wieder sehr gut die futuristische Atmosphäre. An dieser Stelle auch mal der Hinweis, dass Folge 4 des Vierteilers eine Soundtrack-CD beiliegt.
Und um noch einmal auf den ersten Satz der Rezension zurück zu kommen: Es ist erstaunlich, wie im letzten Akt der Episode urplötzlich die Stimmung kippt und sich ein Genre-Hörspiel auch noch traut, einmal moralische Fragen aufzuwerfen.
Eines ist sicher: Nach dem Ende von Der Fahrer wird manch einer Humanemy mit ganz anderen Ohren weiterhören.
Neueste Kommentare