Jayden Cross übernimmt das Kommando auf dem Raumkreuzer Hyperion. Kaum hat er Bekanntschaft mit der Besatzung gemacht, erwartet ihn und seine Crew schon der erste Auftrag: Eine Rettungsmission, die die Hyperion an den Rand eines Raumsektors bringt, in dem ehemalige Feinde der Solaren Union leben. An ihrem Zielort angekommen, machen die Raumretter eine schreckliche Entdeckung…
Ganz kurz muss ich zu Mark Brandis kommen, aber wirklich nur ganz kurz. Die Serie neigt sich ja ihrem Ende entgegen. Und so hat sich das Produzententeam von INTERPLANAR kurzerhand entschieden, eine weitere Science-Fiction-Serie in Angriff zu nehmen. Die Hörspiele basieren auf der gleichnamigen Romanserie des Autors Andreas Suchanek, die ebenfalls in seinem Verlag Greenlight Press erscheint.
Was als erstes auffällt ist die technische Brillianz, die man von INTERPLANAR ja durch Mark Brandis gewohnt ist. Die Geräuschkulisse und das Sounddesign von Jochim-C. Redeker sind unglaublich detailreich und lebensecht. Denn es geht wahrlich nicht ruhig zu an Bord des Raumkreuzers. Das dauernde Dröhnen der Triebwerke liegt auf den Ohren, ebenso wie ein stetes Piepen und Klingeln der verschiedenen Apparaturen an Bord.
Da macht sich der noble Sennheiser-Kopfhörer wirklich bezahlt, den ich mir selbst zu Weihnachten geschenkt habe :-)
Die Besetzung ist ebenfalls hochkarätig. Wanja Gerick als Captain Cross klingt zu Beginn noch etwas jung für seine Rolle, beweist aber ziemlich schnell, dass er das Zeug zum Raumschiffkapitän hat. Weitere prominente Crewmitglieder sind etwa Tobias Kluckert, Manja Doering und Christin Marquitan.
Um die einzelnen Besatzungsmitglieder näher kennenzulernen bedarf es sicherlich noch ein paar Hörspielfolgen mehr, der erste Eindruck der bunt zusammengewürfelten Crew ist allerdings durchweg positiv.
Das erste Abenteuer gibt schon mal Einblick in die schwierige Beziehung von Captain Cross und seiner „Nummer 1“ Noriko Ishida (C. Marquitan).
Die Story, die überwiegend aus Sicht der Crew an Bord der Hyperion erzählt wird, bietet einige Elemente, die sicherlich aus anderen SF-(Endlos-)Serien bereits bekannt sind, etwa den „Raumkoller“, der allem Anschein nach an Bord des zu bergenden Schiffs ausgebrochen ist, ist aber durchweg spannend erzählt und hält am Ende einen bösen aber feinen Cliffhanger bereit.
Insgesamt wohl näher an Star Trek als an Mark Brandis, aber sicherlich mit mächtig viel Potenzial für weitere interstellare Abenteuer des Raumschiffs Hyperion.
Ich glaube, das ist der Beginn einer langen (Hörspiel-)Freundschaft. Und ein ganz heißer Hörtipp für alle Science-Fiction-Fans!
Weitere Infos gibt es hier!
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