Der Lehrer Ben Canevin besitzt einen alten, prächtig verzierten Spiegel, von dem auch seine Schüler fasziniert sind. Auch der junge Robert interessiert sich für den Spiegel und macht einige mysteriöse Beobachtungen. Eines Tages ist Robert plötzlich verschwunden, und Canevin kommt dem schrecklichen Geheimnis „hinter“ dem Spiegel auf die Schliche.
Schon das Cover verrät ja, was mit dem armen Robert passiert. Dennoch macht das Hörspiel über seine 51 Minuten Spielzeit hinweg wirklich Spaß.
Das liegt wie so oft bei Titania Medien an den talentierten beteiligten Schauspieler. Hier vor allem an Frank Schaff, den Hörspielkinder der 1980er Jahre sicher als langjährige Stimme des kleinen Otto aus der Serie Benjamin Blümchen kennen werden. Mittlerweile ist er auch durch zahlreiche Synchronarbeiten bekannt, etwa als deutsche Stimme von Ethan Hawke.
Aber auch Daniel Schlauch als verzweifelter Schüler Robert spielt seine Rolle mit sehr viel Inbrunst und Intensität. Und dann ist da natürlich noch der große Lutz Riedel (Jan Tenner) als dämonischer Glasbläser, dem man seinen Spaß an der Rolle des Bösewichts ebenfalls deutlich anhört.
Die Story ist in gewisser Weise ungewöhnlich, denn das Böse bleibt die meiste Zeit über nicht im Verborgenen. Stattdessen muss Lehrer Canevin zur Rettung seines Schützlings mit dem Entführer kommunizieren.
Technisch ist Titania Medien ja eh über jeden Zweifel erhaben, so auch in diesem bis in die kleinste Nebenrolle prominent besetzten Schauerdrama. Andreas Mannkopff, Timmo Niesner, Sascha Wussow und Jacques Breuer sind allesamt Meister ihres Fachs.
Anstatt eines finalen Plottwists bleibt Robert, trotz eines scheinbaren Happy Ends, mit finsteren Träumen zurück. Und natürlich hat der Hexenmeister das letzte Wort.
Ein schönes Hörspiel. Da geht man gern in Die Falle.
Weitere Infos und eine Hörprobe gibt es hier!
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