Dr. James Hardcastle macht Erholungsurlaub im idyllischen Derbyshire. Auf seinen Streifzügen durch die Landschaft stößt er auf einen verlassenen Bergwerksstollen. Darin soll einst ein seltenes Mineral namens „Blue John“ abgebaut worden sein. Außerdem gibt es unheimliche Geschichten um ein Wesen, das nachts in der Gegend des Stollens Tiere reißen soll. Hardcastles Neugier ist geweckt, und bald macht er Bekanntschaft mit dem Grauen im Blue-John-Stollen.
In dieser Folge, nach einer Geschichte von Arthur Conan Doyle, geht es wieder um einiges unheimlicher zu, denn Dr. Hardcastle muss im Inneren des verlassenen Bergwerks einiges erleiden. Das unheimliche Wesen wird von den Hörspielmachern eindrucksvoll in Ton gesetzt. Man fühlt sich manchmal fast wie im Jurassic Park.
Wie stets eindrucksvoll ist auch diesmal der beteiligte Sprechercast. Als prominentesten Gast konnte man die Schauspielerin Ingrid Steeger (Klimbim) für die Produktion gewinnen. Sie spricht Hardcastles Gastgeberin Miss Alterton sehr gekonnt und warmherzig. Hoffentlich wird sie noch öfter in Hörspielproduktionen zu hören sein.
Einen kurzen Auftritt hat Hörspiellegende Horst Naumann, bekannt aus zahlreichen EUROPA-Hörspielproduktionen der 1980er Jahre, als Hardcastles väterlicher Freund.
Eine besonders positive Überraschung ist der österreichische, aus zahlreichen Fernsehserien bekannte Schauspieler Marc Oliver Schulze in der Hauptrolle. Er beweist auch als Erzähler ein großes Gespür für Spannung, was sich vor allem in den unheimlichen Sequenzen im Inneren des Bergwerks bemerkbar macht. Auch Hardcastles langsamen geistigen Verfall spielt Schulze sehr überzeugend, sodass man als Hörer gegen Ende ins Zweifeln kommt, ob sich der gute Doktor die ganze Geschichte nicht doch einfach nur eingebildet hat.
In weiteren Rollen sind unter anderem Helmut Zierl, Rolf Berg und Matthias Kofler zu hören.
Ein spannenderes Abenteuer innerhalb der Reihe, an dem auch jene Hörer ihren Spaß haben dürften, die sich ansonsten über zu wenig Gruselatmosphäre in manchen Gruselkabinett-Hörspielen beschweren.
Eine Hörprobe gibt es hier!
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