Der kleine Gabriel wächst unbeschwert in der Bretagne auf. Eines Tages erfährt er etwas über das unheimliche Geschehen jenseits des nahen Flussufers, wo nachts immer wieder die Wölfe heulen. Der Knabe begibt sich auf die andere Seite des Flusses und findet dort eine wunderschöne Blume, deren Faszination ihn fortan nicht mehr loslässt.
Die Geschichte von Eric Stenbrock hat nur wenig mit Grusel zu tun. Heute würde man so etwas eher Coming-Of-Age-Story nennen, denn Gabriels Entdeckungen sind Allegorien für Gabriels Erwachsenwerden und das Erwachen seiner Sexualität.
Besonderes Lob geht an die talentierten Kindersprecher sowie an Antje von der Ahe in der Rolle der Lilith, die sie mal verführerisch, mal bedrohlich anzulegen versteht.
Ich musste beim Hören immer wieder an Neil Jordans Fantasyfilm „Die Zeit der Wölfe“ von 1984 denken.
„Die andere Seite“ ist ein Schauermärchen vom Kampf Gut gegen Böse, sicher nicht für jeden Horrorfan geeignet, aber wieder mal ein Beweis dafür, wie facettenreich Titanias Gruselkabinett sein kann.
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