Das Ehepaar Dillet kauft in einem Antiquitätenladen ein schönes Puppenhaus. Doch bereits in der ersten Nacht werden die beiden Zeugen von unheimlichen Ereignissen, denn die Bewohner des Puppenhauses scheinen lebendig zu werden.
M. R. James ist ja gewöhmlich Garant für etwas härtere Kost innerhalb des Gruselkabinetts. Nicht so im vorliegenden Fall.
Zwar sind die Ereignisse, die sich zur Geisterstunde innerhalb des Puppenhauses abspielen, durchaus schauerlich, leider ist das Ganze aber nicht besonders wirkungsvoll, da das Geschehen lediglich aus der Beobachterperspektive von den Dillets erzählt wird. Zwar werden ein paar feine Geräuscheffekte eingestreut, mir hätte es allerdings weitaus besser gefallen, wenn die Macher uns mit in das Puppenhaus genommen und das Drama szenisch dargestellt hätten.
Etwas Spannung kommt dann noch auf, als sich die Besitzer auf die Suche nach dem Erbauer des Puppenhauses machen, aber auch die finale Auflösung des Mysteriums kommt für James-Verhältnisse ungewöhnlich zahm daher.
Alles ist natürlich gut gespielt, unter anderem von Matthias Lühn und Sigrid Burkholder in den Hauptrollen, was den Nervenkitzel angeht, ist „Das unheimliche Puppenhaus“ aber kein Vergleich zum ungemütlichen Vorgänger „Der gewaltige Gott Pan“.
10 Punkte gehen allerdings wieder einmal an den Künstler Ertugrul Edirne für die Gestaltung des wunderschönen Covers.
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