Ein Wissenschaftler baut eine Zeitmaschine und reist mit ihr über 800.000 Jahre in die Zukunft.
Dort trifft er auf das friedliebende Volk der Eloi und eine paradiesische Welt. Aber bald muss der Zeitreisende erkennen, welchen schrecklichen Preis die Eloi für ihr friedliches Leben zahlen müssen.
Eine weitere Vorlage von H.G. Wells, wahrscheinlich das bekannteste Werk des Begründers der modernen Science Fiction.
Ich erinnere mich noch dunkel an eines meiner ersten Referate im Gymnasium zu dem Roman, aber noch mehr erinnere ich mich an die wunderbare Verfilmung aus dem Jahr 1960 und die darin auftretenden, nicht nur für Kinderaugen unfassbar gruseligen Morlocks.
Titania Medien packt den Roman in kompakte 57 Minuten Hörspiel, ausgestattet mit einem kleinen und feinen Sprechercast. Den Zeitreisenden spielt Sascha von Zambelly, in weiteren Rollen spielen unter anderem Marianne Mosa, Matthias Lühn und Annina Braunmiller-Jest, die deutsche Synchronstimme von Kristen Stewart („Twilight“).
Die Macher von Titania Medien setzen Geräusche und Effekte zwar sparsam ein, schaffen aber dennoch eine überzeugende Atmosphäre, auch am Ende, wenn der Zeitreisende in das unterirdische Reich der unheimlichen Morlocks vordringt.
Mir gefällt diese zurückgenommene Herangehensweise sehr gut, denn in meinen Ohren wird sie der klassischen Vorlage gerecht, und das Hörspiel verkommt nicht zum lärmenden Effektspektakel.
Nach der überlangen Umsetzung von Wells´ „Der Unsichtbare“ hat man meiner Meinung nach hier den richtigen Weg für die Umsetzung eines Klassikers gewählt. Denn man konzentriert sich auf das Wesentliche und schafft so ein überzeugendes, toll gespieltes und schnörkelloses Hörspielabenteuer.
Passt so, Titania!
Eine Hörprobe gibt es hier!
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