Gruselkabinett (113) – War es eine Illusion?

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Der Schul-Inspektor Frazer kommt im Jahr 1865 in dem kleinen Örtchen Pit End an. Dort glaubt er im Nebel die Gestalt eines kleinen Jungen zu erkennen, und die eines hinkenden Mannes.
Kurz darauf wird die Leiche eines Kindes entdeckt. Und Frazer kommt dem finsteren Geheimnis von Pit End auf die Spur.

Eine wirklich atmosphärische Spukgeschichte von Amelia B. Edwards haben sich die Macher für ihre bereits 113. Folge des Gruselkabinetts ausgesucht.
Hörspielprofi Patrick Bach (Anna) führt als Hauptdarsteller und als Erzähler durch die Handlung, mitten hinein in das von Nebel und Geheimnissen umwaberte Dorf.

Die Story wird sicher all jenen Freude machen, die sich für die Ursprünge des Genres interessieren. Denn in War es eine Illusion? ist es so, dass die Geister keine wirkliche Bedrohung darstellen, sondern viel mehr um Hilfe rufen.
Ein Ansatz der auch immer wieder in der zeitgenössischen Schauerliteratur und in vielen Filmen zu finden ist, etwa in The Sixth Sense von M. Night Shyamalan oder Das Waisenhaus von Juan Antonio Bayona.

In die Spukhandlung eingebettet wird noch das Wiedersehen zweier alter Freunde, die fortan gemeinsam in Pit End ermitteln.

Der Cast ist wie üblich über jeden Zweifel erhaben. Und es ist eine große Freude, dass es nun auch der Schauspieler und Vollblutsprecher Bernd Rumpf ins Ensemble von Titania Medien geschafft hat.

Rumpf ist aus zahlreichen Hörspielen (Monster 1983, Die Elfen) und als deutsche Synchronstimme von Liam Neeson und Alan Rickman bekannt.

Und auch wenn die Geschichte ein gruselerprobtes und -verwöhntes Publikum gegen Ende hin nicht unbedingt überraschen wird, so sind es gerade Rumpfs finale Auftritte, die bei manchen Hörern sicher noch lange nachklingen werden.

Die stimmige Musikuntermalung und ein paar dezente Schauereffekten genügen vollkommen, um die wohlig schaurige Grundstimmung während der gesamten 56 Minuten Spielzeit aufrechtzuerhalten.

Hörtipp! Was sonst?

Eine Hörprobe gibt es hier!

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