George hat ein neues Boot und so machen sich die Freunde auf zu einem kleinen Segeltörn. Als plötzlich ein Unwetter aufkommt, kentern die Kinder an der Küste in der Nähe eines Leuchtturms. So verlassen wie es anfangs scheint, ist das Gebäude allerdings nicht. Welches Geheimnis verbirgt der schrullige Leuchtturmwärter? Und warum kommen mitten in der Nacht fremde Männer zu dem Leuchtturm? Die Freunde forschen nach und begeben sich in große Gefahr.
Man möchte fast meinen, es gäbe einen Baukasten für Fünf-Freunde-Autoren. Der hat vier Fächer: In dem ersten befinden sich verschiedene Settings (Leuchtturm, Cottage, Dorf an der Küste…), im zweiten ein paar Bösewichte (Zigeuner, Schmuggler, alte Schrate…), im dritten diverse Nebenfiguren (Zirkusartist, liebe Oma, cholerischer Kollege von Onkel Quentin…) und im vierten die Auflösungen und / oder Plot-Twists. (Anne ruft die Polizei, Timmy holt Anne, Timmy holt Anne und die Polizei, Polizei kommt zufällig vorbei…).
Bei Bedarf greift nun einer der Autoren in jeweils einen der Kästen, holt je eine Zutat heraus, und bastelt in Windeseile eine „neue“ Abenteuergeschichte.
Nach beinahe 100 Folgen ist das leider unheimlich ermüdend, eventuell sogar für die eigentliche Zielgruppe und nicht nur für alte Deppen wie mich, die mit beinahe 40 noch ihren Senf zu Kinderhörspielen durch den Äther jagen müssen.
Das Hörspiel ist zwar recht gut besetzt, unter anderem ist Eckart Dux als Leuchtturmwärter mal wieder eine Freude, bietet aber erschreckend wenig Neues oder Originelles. Was die bösen Herrschaften im Leuchtturm treiben ist daran noch die größte „Überraschung“, der Rest ist Business as usual. Scheißegal, wer am Schluss die Polizei verständigt, oder?
Dass es besser geht, hat der schöne Kinofilm im letzten Jahr bewiesen – Teil 2 folgt Anfang 2013. Falls die kommende Jubiläums-Hörspielfolge Nummer 100 allerdings keine positive Überraschung wird, werde ich mich wohl (nach über 30 Jahren!) von der Serie verabschieden.
Eine Hörprobe gibt es hier!
Neueste Kommentare