Der Journalist Jason Jublonsky wird als Berichterstatter zu einer geheimen Mission geschickt. Jublonsky ist beeindruckt von dem großen Raumschiff, das man ihm präsentiert. Doch die Reise führt nicht etwa in den Weltraum, das Ziel ist ein ganz anderes …
Es gibt eine Folge der Simpsons, in der Lisa einen Milchzahn in eine Schale mit Cola legt, weil sie herausfinden will, ob das Zuckergetränk imstande ist, Zähne aufzulösen. Als der Zahn durch Elektrizität aufgeladen wird, entsteht im Inneren der Schale ein mikroskopisch kleines Volk von Wesen, die Lisa als ihren Gott verehren, sich rasant technologisch entwickeln und so Lisa schließlich sogar schrumpfen und in ihr Mini-Reich entführen.
Die neue Serie aus dem Hause Gigaphon (Dragonbound) entführt ihre Protagonisten ebenfalls in den Mikrokosmos, wo ihre Mission nach kurzer Zeit gewaltig schief läuft.
Dieser Mix aus Die Reise ins Ich, Star Trek Voyager und Das schwarze Loch macht aus mehreren Gründen großen Spaß.
Da wäre zunächst die beeindruckende Soundkulisse und der orchestrale Soundtrack, die denen der wenigen hochklassigen Sci-Fi-Hörspielserien (Mark Brandis, Perry Rhodan – Sternenozean) in nichts nachstehen.
Außerdem ist die gesamte Crew des Mikroships Skyclad von Beginn an sympathisch, weil es unter den Mannschaftsmitgliedern immer wieder angenehm menschelt, ähnlich wie bei Mark Brandis, wo die Beteiligten ja ebenfalls keine Superkräfte haben.
Und dann sind da natürlich noch die Sprecher, von denen als erstes der (mir) noch unbekannte Martin L. Schäfer als (Erzähler) Martin J. Jublonsky angenehm ins Ohr geht. Er ist als unbedarfter Missionsteilnehmer der optimale Sympathieträger und die optimale Identifikationsfigur für den Zuhörer.
Ihm zur Seite stehen etwa Martin Sabel und Gordon Piedesack, und natürlich die stets hinreißende Bettina Zech, von der es glücklicherweise in nächster Zeit wieder einiges zu hören geben wird (Dragonbound wird fortgesetzt!). Sie spielt die junge Biologin Amy Keppler, auf die der Journalist Jublonsky sofort ein Auge geworfen hat, und der bereits die dramatischen Ereignisse in Folge 1 zum Verhängnis werden.
Gratulation zum gelungenen Serienauftakt. Die Reise durch den Mikrokosmos darf gerne weitergehen.
To boldly go where no man has gone before.
Eine Hörprobe gibt es hier!
Gerade weil ich als Kind eben so diese Idee hatte, hat mir das Hörspiel extrem gut gefallen. Diese Folge war zu Anfang noch sehr technisch, ich bin gespannt, wie es weitergeht und kann dir das Hörspiel sehr empfehlen. Übrigens sind auch einige bekannte Sprecher mit dabei, die Stimmen aus Dr. House. In einer Szene denkt man fast Dr. House und Wilson unterhalten sich, war ganz witzig. Hört einfach selbst mal rein.