Die Abgesandten der Hölle sind zurück auf Erden. Während Foster noch schwer verletzt im Krankenhaus liegt, suchen sich die Dämonendiener immer mehr neue Opfer. Einzig Foster und sein Team können dem teuflischen Treiben Einhalt gebieten.
Es steht natürlich außer Frage, dass das Ganze, wie bei Oliver Doring üblich, wieder ein soundtechnisches Fest geworden ist.
Döring schneidet meisterhaft zwischen unterschiedlichen Locations und Soundkulissen hin und her. Diesmal spart er zwar an akustischen Schockeffekten, allerdings wirkt der eine Effekt, den er dann doch setzt, wie das akustische Äquivalent zum sprichwörtlichen Schlag in die Magengrube.
In den letzten 10 Minuten des Hörspiels macht Döring dann streckenweise mit Tönen das, was Paul Greengrass im zeitgenössischen Actionkino mit Bildern macht.
Aber auch wenn die Story dank guter Dialoge und dreidimensionaler Charaktere weit entfernt vom Trash bekannter Groschengruselhörspielserien ist, so fehlt mir persönlich immer noch ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal.
Klar, der Titelheld ist in seiner Abgefucktheit und Verwundbarkeit schon ein etwas anderer Typ von Dämonenjäger.
Aber dann erinnert das auftretende Monster, das von Dietmar Wunder mit viel Inbrunst und Blutrunst verkörpert wird, am Ende leider doch nur an eine Art menschenfressenden Werwolf.
Das ist ganz okay, aber eben nichts besonderes in einer Gruselhörspielwelt, in der einem solche oder ähnliche Wesen in mittlerweile ermüdender Regelmäßigkeit begegnen.
Döring erweitert die Story aber auch um einige Verschwörungselemente, denn wie es scheint, ist nicht nur die feine Gesellschaft Londons bereits von dämonischen Gefolgsleuten durchsetzt.
Am Schluss findet sich dann eine neue Spezialtruppe zum Kampf gegen die Mächte des Bösen zusammen.
Und in gewisser Weise heißt es für die Beteiligten: Alles zurück auf Anfang.
Somit kann die erste Staffel / das erste Buch Foster als technisch perfektes, inhaltlich aber noch ausbaufähiges Hörspielprojekt ins Regal gepackt werden.
Ich mag Foster.
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Betreff: ICH BRAUCH WAS GEGEN SODBRENNEN
Einsendeschluss: 21. August 2016, 23:59 Uhr.
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Danke an Imaga und Wortart!
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