Eine junge Frau hört immer wieder Klopfzeichen und unheimliches Gelächter in ihrer Wohnung, doch die Polizei nimmt sie nicht ernst. Ein Agent dringt in ein Labor in Russland ein und wird Zeuge eines tödlichen Experiments. Und eine junge Journalistin erhält eine Warnung vor einem bevorstehenden Terroranschlag in London.
Ja, und viel mehr sollte man über diesen fulminanten Erstling der neuen Hörspielserie des Regisseurs Oliver Döring (John Sinclair) nicht verraten, um die Spannung und den Spaß an der Sache nicht zu verderben.
Nach dem Ausstieg bei John Sinclair hat Oliver Döring nun zusammen mit Alex Stelkens und unter dem Dach des neuen Labels IMAGA wieder ein Hörspiel produziert. Der Auftakt zu einer geplanten Serie kommt auf zwei CDs mit einer Spieldauer von 99 Minuten daher und bietet produktionstechnisch die von Döring gewohnte Perfektion.
Das fängt bei den Sprechern an, denn in dem Hörspiel ist so ziemlich alles versammelt, was in der Sprecher- und Synchronbranche Rang und Namen hat. Torsten Michaelis in der Rolle des Agenten Jack Foster ist so cool wie seit seligen Caine-Zeiten nicht mehr. Besonders beeindruckend ist auch der Auftritt von Joachim Tenstedt und Liane Rudolph als Ehepaar. Er spielt einen Polizsten und sie seine psychisch kranke Ehefrau. Und beide spielen mit einer wirklich eindrucksvollen Intensität.
Selbst in Nebenrollen spielen hochkarätige Sprecher wie David Nathan, Marion von Stengel und Dennis Schmidt-Foss.
Was die Story angeht, bietet der erste Teil eine gelungene Mischung aus Action und Mystery. Schon der Auftakt, die Erstürmung des Labors duch die Eingreiftruppe unter Führung von Agent Foster, bringt die Hörerohren vor Spannung ziemlich zum Schlackern. Und dann natürlich die unheimlichen Vorgänge in der Wohnung der leidgeprüften Laura, herrlich hysterisch interpretiert von Berenice Weichert.
Für die nötige Dosis Drama sorgt das schon erwähnte tolle Zusammenspiel von Joachim Tenstedt und Liane Rudolph.
Klar, dass am Ende von Folge 1 noch einige Fragen offen bleiben; der Weg dorthin ist allerdings echt kinoreif inszeniert, inklusive einer rasanten Autoverfolgungsjagd durch London. Und mit der Frage, wer oder was sich denn nun in Lauras Wohnung verborgen hält sowie mit einem finalen irren Gänsehautmoment mit Nancy McClory (Liane Rudolph) werden wir Hörer in die hoffentlich nicht all zu lange Wartezeit auf Teil 2 entlassen.
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