Lea gerät während eines Weltraumexperiments, bei dem sie durch ein Wurmloch in die Vergangenheit reisen soll, in eine mittelalterliche Parallelwelt, in der ein Krieg der Menschen gegen die Drachen tobt. Und Lea soll laut einer alten Prophezeiung die auserwählte Erlöserin sein, die für Frieden zwischen Menschen und Drachen sorgen soll.
Und außerdem scheint es so, als sei Lea nicht die einzige “Außerirdische” in der fremden Welt …
Dragonbound ist eine vom TKKG- und ???-Label EUROPA verlegte Fantasyserie, die seinerzeit mit großem Bohei als Hörspiel-Sneak im Internet beworben wurde.
Produziert wird das Ganze von der Hörspielproduktionsfirma GIGAPHON aus dem Allgäu.
Auf der Positivseite möchte ich als erstes die wirklich gute technische Umsetzung erwähnen.
Dass es sich hier um ein Erstlingswerk eines neuen Labels handelt, kann man angesichts des Effekt- und Soundfeuerwerks, das hier geboten wird, gar nicht glauben.
Auch die Sprecher leisten allesamt sehr gute Arbeit. Der bekannteste Sprecher ist sicher Jürgen Kluckert als Erzähler, der sein Können ja schon in der Hörspielserie Gabriel Burns ausreichend bewiesen hat.
Mir bekannt war noch Martin Sabel, der hier den Hofnarren spricht. Und besonders beeindruckt war ich von Bettina Zech, die die Hauptrolle von der ersten Minute an überzeugend spricht.
Die Musik vermag, trotz manch arg synthetisch klingender Töne, auch meistens zu überzeugen.
Was allerdings die Story betrifft, so muss man erst noch abwarten, ob die Grundideen genug Potenzial für ein Fantasyepos haben. Zu sehr klingt manches noch nach Fantasy-Reißbrett. Eine charmante Heldin, ein attraktiver Krieger, ein Zauberer und eine Hand voll Drachen. Ob das genügend Substanz für die 10 Folgen bietet, auf die die Serie zunächst angelegt ist, wird die Zukunft zeigen.
Als Einstand ist die Episode Drachenfeuer aber auf alle Fälle gelungen und macht neugierig auf weitere Abenteuer der smarten Lea.
Und selbst ich, der mit schwermetallischem Mystery-Rock ja eher wenig anfangen kann, bin ungefähr ziemlich begeistert vom Bonustrack „Hide“ der Band Mystelle, den es am Ende der CD zu hören gibt.
Reinhören lohnt sich!
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