Nach der Dezimierung der Werwolfsippe rund um Jörg Eklund macht sich Dorian Hunter auf die Jagd nach seinem letzten Bruder, dem Vampir Frederic de Buer. Er verfolgt ihn bis an Bord des „Eurostar“, der unter dem Ärmelkanal nach Paris fährt. Stets auf den Fersen ist dem Dämonenjäger dabei der gute alte Trevor Sullivan vom Secret Service. Aber auch die französischen Polizeibehörden machen Jagd auf Dorian. Da kann nur einer helfen: Oliver Kalkofe …
Folge 14 schließt nahtlos an die letzte Episode an, dementsprechend rasant geht´s gleich von Beginn an im Hörspiel zu. Soundtechnisch ist mal wieder einiges geboten, etwa wenn Sullivan und Cohen das Geschehen an Bord des Zuges von einem Hubscharauber aus kommentieren und wir Hörer parallel dazu mit Dorain „zusammen“ durch den Zug laufen.
Die Musik ist wieder großartig, das von mir bereits in der letzten Folge gelobte „Klöppelmotiv“, wie ich es scherzhaft nennen möchte, wird in diversen Variationen wieder aufgegriffen. Gut so! Mehr davon!! Bitte!!!
Die Sprecher leisten allesamt gute Arbeit, sei es nun Robert Kotulla als durchgeknallter Blutsauger oder Oliver Kalkofe als schusseliger Sidekick Armand Melville, von dem wir glaube ich auch in Zukunft noch einiges hören werden.
Und ein besonderer Coup, zumindest für Gruselhörspielkenner, ist Marco Göllner mit dem Einsatz von Helmut Winkelmann gelungen. Der hat nämlich in den 80er Jahren eine Zeit lang auch einen Geisterjäger gesprochen, und zwar keinen Geringeren als John Sinclair in der von vielen geliebten, von mir eher belächelten Hörspielserie aus dem legendären Tonstudio Braun.
Man merkt, meine Sympathie für diese Serie lässt nicht nach, aber sie hat es nun mal wirklich verdient.
Insgesamt ist „Jagd nach Paris“ nicht ganz so bombastisch geraten wie „Wolfshochzeit“, trotzdem bleibt „Dorian Hunter“ für mich auch weiterhin die derzeit beste Mysteryserie auf dem Hörspielmarkt.
Und wer´s immer noch nicht gehört hat, der sollte mal hier vorbeischauen!
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