Dorian Hunter leidet immer wieder unter Alpträumen, in denen ein Baron aus dem 15. Jahrhundert auftaucht. Verborgen im Rahmen eines alten Kupferstichs findet Dorian das Tagebuch des Barons Nicolas De Conde. Dieser Baron hatte einst einen Pakt mit dem Teufel geschlossen, sich aber danach dem Kampf gegen Hexen und Dämonen verschrieben. Welche unheilvolle Verbindung mag zwischen Dorian Hunter und Nicolas De Conde bestehen?
Dieses, als Zweiteiler angelegte Hörspiel, spielt größtenteils im 15. Jahrhundert. Als Baron de Conde und Erzähler führt David Nathan (Synchronstimme von Johnny Depp) durch einen Großteil der Geschichte.
In der Tat deutet sich schon eine schicksalhafte Verbindung des Dämonenkillers mit dem Grafen an. Und es treten noch weitere Figuren auf, die Hunter ebenfalls aus seinen Träumen kennt. So schließt sich allem Anschein nach mit Folge 10 ein Kreis und lässt viele Traumsequenzen aus früheren Folgen in neuem Licht erscheinen.
Produktionstechnisch ist hier wieder alles erste Sahne. Besonders die Masssenszenen fand ich dieses Mal sehr beeindruckend. Zum einen schildert der Baron seine Erlebnisse während eines Hexensabbats, bei dem er Asmodi, herrlich böse gesprochen von Dieter „Dr. House“ Klebsch, um Aufnahme in die „Schwarze Familie“ und um Unsterblichkeit bittet. Zum anderen wird er Zeuge einer Hexenverbrennung. Beides unterlegt mit einer wirklich bombastischen Soundkulisse.
Und während der Baron am Hexensabbat teilnimmt, müssen wir Hörer auch noch miterleben dass er, ohne es zu ahnen, dadurch seine Familie opfert, die in finsterer Nacht einen grausamen Tod sterben muss.
Und auch das ist nach allen Regeln der Hörspielkunst mitreißend (besser: zerreißend ) inszeniert.
Ein vielversprechender Auftakt eines Zweiteilers, man wartet gespannt auf ein „kleines“ Finale.
To be continued …
Ach ja, als klenes Leckerli gibt es am Ende noch den ersten Teil eines unterhaltsamen Interviews mit Dennis Erhardt (Produzent), Marco Göllner (Regisseur) und Thomas Schmuckert (Sprecher von Dorian Hunter)
Neueste Kommentare