Das Haus des Computerspieleentwicklers Stephen Baron soll verkauft werden. Doch Interessenten werden immer wieder von schauerlichen Erscheinungen und Vorkommnissen auf dem Anwesen abgeschreckt. Eines Abends werden auch Justus, Peter und Bob Zeugen eines unheimlichen Vorfalls und bieten kurzerhand dem mit dem Verkauf beauftragten Makler ihre Hilfe an. Ihre Recherchen führen sie ins Innere von Dragoncourt, das den fantastischen Spielewelten Barons erstaunlich ähnelt. Und so müssen sich die drei Detektive auch in die virtuellen Welten von Barons Computerspiel Im Land der Drachen begeben, um den Fall erfolgreich lösen zu können …
Zu Beginn wurden bei mir böse Erinnerungen an Vampir im Internet geweckt, eine der fürchterlichsten Folgen der Hörspielserie, in der Justus, Peter und Bob schon einmal durch virtuelle Welten stolperten.
Und in der Tat sind die glücklicherweise kurzen Ausflüge „ins Innere“ eines Online-Spiels auch in diesem Hörspiel ziemlich misslungen. Die Rätsel und Helferlein sind albern, außerdem klingt das PC-Spiel, untermalt von esoterischer Fahrstuhlmucke, in den besten Momenten wie eine Jahrmarktsattraktion aus den 1920er Jahren.
Aber glücklicherweise lauern ja auch in der realen Welt noch einige Aufgaben. Und diese Schnitzeljagd durch Dragoncourt macht über weite Strecken richtig Laune. Und das trotz gewohnt lächerlicher Monsterauftritte. Auch das Ende und die Auflösung um den Verbleib des „Drachenschatzes“ sind in dieser Folge gut gelungen.
An Gastsprechern sind diesmal unter anderem Gerhart Hinze (Mark Brandis), Manfred Reddemann und Patrick Elias zu hören.
Für Sonnleitner-Verhältnisse ist die Geschichte wirklich mal eine positive Überraschung, auch wenn sich die Online-Rollenspieler unter den Hörern bei den haarsträubenden Erlebnissen im Land der Drachen vermutlich schlapp lachen werden.
Eine Hörprobe gibt es hier!
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